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Montag, 5. August 2013

Tackle-Test: Neue Sommercombo - Xzoga Black Mamba 70mh2 + WFT Penzill Spin 1000

Die Rute:

Von der Firma Tackle-Import aus Mannheim, erhielt ich eine Black Mamba 70mh2 Spinnrute zum Test.

Die Rute stammt von japanischen Edelhersteller Xzoga (Tackle-Import hat den Deutschland-Vertrieb für diese Marke) und so war ich gespannt, wie sich die Mamba beim sommerlichen Einsatz an der Mosel auf Rapfen, Barsch und Döbel so machen würde.




Geliefert wurde das edle Stück standesgemäß in einem Kunststoffrohr und edlem Stofffutteral. Die Rute raus, zusammengesteckt - WOW!

Eine absolut genial designte und hervorragend verarbeitete, dazu noch mit edelsten Komponenten ausgestattete Rute hatte ich da in der Hand. Erster Eindruck - beeindruckend! Die Rute hat ein geteiltes Handteil aus Duplon, welches mit Carbon Komponenten und Edelstahl Checks ergänzt wird. Dazu ein 16er Fuji VSS Rollenhalter, der sich sehr angenehm in die Wurfhand schmiegt. Der untere Teil des Blanks ist in edlem Blauviolett gehalten und optisch durch  schwarz/silbernen Zierwicklungen aufgewertet. Darüber befindet ein weißer Bereich, auf dem sich neben der Rutenbezeichnung auch die Rutenspezifikationen wiederfinden.


Die Orignal Fuji SIC Ringe im K-Guide Stil, welche Verwicklungen beim Wurf weitestgehend ausschließen, sind absolut perfekt auf den Python Wire Blank (griffige, raue Oberfläche) gewickelt und liebevoll lackiert. Auch sitzen sie zu 100% in der Flucht. Fazit: Top Design und eine Rute "von der Stange", die so auch der versierteste Rutenbauer nicht besser hinkriegt.

Gut - diese Qualität hat ihren Preis - 220 Euro sind für die Black Mamba fällig, aber ich glaube, wenn ich mir Verarbeitung, Design und Komponenten ansehe und Vergleiche mit anderen Premiumherstellern anstelle, ist der Preis absolut gerechtfertig.

So, ab ans Wasser - mal sehen was die Rute in der Praxis so kann!

Direkt mal ne 1000er WFT Penzill Spin mit 0.12er Plasma KG montiert und ab dafür!

Praxistest:

Ausgerüstet mit einer Köderbox voller Twitch-, Crankbaits und Topwater Ködern geht es ab an die Mosel, um den Rapfen, Barschen und Döbeln auf die Flossen zu fühlen. Erster Eindruck der Rute - sehr schnelle Aktion, steht beim Wurf sofort wieder und wippt null nach. Die Köder fliegen sehr weit und präzise. Subjektiver Eindruck - die Rute leistet beim Wurf ähnliches, wie eine 2.70m lange Rute. Ich kann keine Weiteneinbußen feststellen. Bedingt wird dies sicherlich auch durch die fein abgestimmte Fuji Beringung.

Die Spitze ist recht sensibel, ab dem mittleren Drittel hat die Mamba ein solides Rückgrat. Daher muss sie auch große Räuber nicht als Gegner scheuen. Ein erster Gegner, ein ca. 55er Döbel muss sich der Black Mamba rasch geschlagen geben. Gegen das Backbone der Rute hat der Dickkopf keine Chance, dennoch ist die Peitsche sensibel genug, dass der Drill noch richtig Spaß macht.

Beim Kampf mit einem kapitalen Rapfen konnte mich die Rute endgültig von Ihren Drillqualitäten überzeugen.



Das Führen der Köder funktioniert sehr gut, die Länge von etwas mehr als 210cm ist für mich persönlich ideal, um Twitchbaits Leben einzuhauchen, respektive meine Topwater Köder im "Walk the Dog" Stil über die Oberfläche zu zupfen.

Die Rute ist zudem mit der 1000er Penzill Spin sehr schön ausbalanciert und liegt somit unmittelbar vor dem Rollenfuß in Waage. 

Fazit zur Rute:

Xzoga hat mit der Black Mamba eine wunderschöne und qualitativ hochwertige Spinnrute gebaut, die mir sehr viel Spaß bereitet hat.

Der Preis von etwas mehr als 200,-€ liegt natürlich schon im höheren Segment, jedoch braucht die Mamba den Vergleich mit Mitbewerbern in keinster Weise zu scheuen, auch nicht den mit teureren Modellen von professionellen Rutenbauern.

Das Design finde ich fantastisch, die Performance ebenfalls, so dass mich die kleine Japanerin sicher häufiger ans Wasser begleiten wird. 

Gute Arbeit, Xzoga!  


Die Rolle:

Von WFT (World-Fishing-Tackle) aus Krefeld, bekam ich eine 1000er WFT Penzill Spin zum sommerlichen Test. 

Die Rolle, welche von Ryobi/Japan gebaut wird, kommt in dezent mattem Schwarz daher. Das gefällt mir ausgesprochen gut!



Die Rolle verfügt über insgesamt 10 Lager, hat eine Übersetzung von 5.1 : 1 und fasst 130m 0.20er Monofil. Ich habe eine 0.12er WFT Plasma auf die Rolle aufgespult, am Rand noch etwas Platz gelassen um Perücken vorzubeugen und habe subjektiv geschätzt ca. 150m Schnur drauf bekommen. Das reicht mir satt!

Apropos satt - genau so kann man den Lauf der Penzill bezeichnen. Sehr präzise, da wackelt nichts, tolle Wicklung. Diese wird durch das Wormshaft Getriebe erreicht, welches Made in Japan ist.

Das Röllchen ist im Fachhandel für ca. 110 Euro zu bekommen. 

Praxistest:

Ich habe die Penzill in Kombination mit der Black Mamba getestet. Wie schon beschrieben wickelt die Rolle  sehr schön, ich hatte beim Test keine Probleme mit Perücken. Die Übersetzung von 5.0 : 1 ist für mich optimal, um Köder beim sommerlichen Spinnfischen ausreichend zu beschleunigen und dennoch genügend Kraft auf den Rotor zu bekommen. Top.

 Die Bremse der Penzill verfügt - in dieser Rollenklasse einzigartig - über Carbonbremsscheiben. Dadurch läuft die Bremse bei Zug ruckfrei ab, was ich beim Drill des o.g. Rapfens auch zum Glück bemerken durfte.

Fazit:

Eine Rolle der oberen Leistungsklasse zu einem humanen Preis. Hier bezahlt man nicht für den Namen, sondern für Performance.

 

Bezugsquellen:

Xzoga Black Mamba Ruten bekommen Sie bei www.tackle-import.com


WFT Penzill Rollen bekommen Sie bei www.zesox.de


Tight Lines,
Jan

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